EM-BRONZE UND 3 SCHWEIZERREKORDE FÜR SCHWEIZER EISSCHNELLLÄUFERINNEN

 

Heerenveen, Niederlande - Bei der diesjährigen Europameisterschaft im Eisschnelllauf-Mekka Heerenveen waren drei Athletinnen und zwei Athleten aus der Schweiz vertreten. Die Stimmung im legendären Thialf-Stadion das mit täglich 10'000 Zuschauern ausverkauft war, ist für jeden Athleten ein unvergessliches Erlebnis.

 

Angeführt von Kaitlyn McGregor zeigten die Schweizerinnen beeindruckende Leistungen. McGregor setzte bereits über die 3000m und 1500m mit starken Rennen ein deutliches Zeichen und erzielte dabei jeweils einen neuen Schweizerrekord. Sie belegte den 6. Platz über 3000m und den 5. Platz über 1500m. Ramona Härdi erreichte die Plätze 14 und 12 über die beiden Strecken und verbesserte ihre persönliche Bestzeit über die kürzere Distanz um mehr als 2 Sekunden. Jasmin Güntert, die bei ihrem EM-Debüt antrat, konnte ebenfalls ihre persönliche Bestzeit über 500m verbessern und erreichte den 19. Platz.


Besonders spannend war der Team Pursuit der Frauen, bei dem Jasmin, Ramona und Kaitlyn eine fantastische Leistung zeigten. Sie wurden mit einem neuen Landesrekord belohnt und erreichten einen sensationellen 3. Platz. Die Schweizerinnen verpassten die Silbermedaille nur um 0,07 Sekunden. Beflügelt von diesem Erfolg erzielten Ramona und Kaitlyn im anschließenden Massenstart-Rennen die Plätze 7 und 4. Noch nie zuvor haben sich Schweizer Athletinnen bei einer EM so stark präsentiert.

 

Bei den Herren startete Livio Wenger über 1500m und 5000m. Wenger konnte sich in beiden Rennen im Vergleich zu den bisherigen World Cup Rennen steigern und erreichte die Plätze 17 und 13 in einem starken Teilnehmerfeld. Sein Hauptaugenmerk lag jedoch auf dem Massenstart, bei dem er nach zwei Podestplätzen im World Cup berechtigte Hoffnungen auf ein Spitzenresultat hatte. Leider ging Wengers Taktik dieses Mal nicht auf, und er war sichtlich enttäuscht über den 5. Platz. Im selben Rennen gab Thibault Métraux sein Debüt bei einem Großereignis im Eisschnelllauf. Métraux, der hauptsächlich Short Track trainiert, zeigte ein engagiertes Rennen und war zwischenzeitlich sogar an der Spitze des Feldes zu finden. Am Ende erreichte er den 16. Platz.

 

Der Auftritt der Schweizer Athletinnen und Athleten bei der EM war grandios, was die fünf Top-7 Platzierungen und eine Bronze-Medaille eindrücklich unterstreichen. Es darf somit auf die erfolgreichste EM in der Geschichte des Schweizer Eisschnelllaufs zurückgeblickt werden. Swiss Ice Skating gratuliert allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu ihren großartigen Leistungen und wünscht ihnen viel Erfolg für die kommenden World Cup Rennen sowie die Weltmeisterschaften in Calgary, Kanada und Inzell, Deutschland.

 

Resultate:

 

Frauen

500m: Jasmin Güntert - 40.30 Sekunden (PB) - 19. Rang

1500m: Kaitlyn McGregor - 1:57.36 Minuten (SR) - 5. Rang

1500m: Ramona Härdi - 2:01.00 Minuten (PB) - 14. Rang

3000m: Kaitlyn McGregor - 4:07.29 Minuten (SR) - 6. Rang

3000m: Ramona Härdi - 4:14.35 Minuten - 12. Rang

 

Team Pursuit

Jasmin Güntert, Kaitlyn McGregor, Ramona Härdi - 3:02.40 Minuten - 3. Rang

 

Massen Start:

Kaitlyn McGregor - 4. Rang

Ramona Härdi - 7. Rang

 

Herren

1500m: Livio Wenger - 1:47.54 Minuten - 17. Rang

5000m: Livio Wenger - 6:25.55 Minuten - 13. Rang

Massen Start: Livio Wenger - 5. Rang

Massen Start: Thibault Métraux - 16. Rang